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Nord-Indien März 2020

Aktualisiert: 13. Nov. 2023

Namaste aus Indien 🇮🇳


Wie versprochen hat die nächste Reise nicht lange auf sich warten lassen. Ich bin zurück in Indien, ein Land das mich bereits 2018 sehr fasziniert hat. Mein Bruder Stephan ist mein Reisegefährte. Wir haben uns eine interessante Route zurecht gelegt und ich nehme euch gerne wieder mit!


Unser Lufthansa Flug war entspannt und wir landen des nächtens in Delhi. Nach ein paar Stunden Schlaf gehen wir in Alt-Delhi auf eine Zeitreise. Wir schnappen uns ein Tuk-Tuk 🛺 und besuchen die Jama Masjid, eine der größten Moscheen der Welt. Die Worte des Fahrrad Rikscha Fahrers zweifeln wir zuerst an, denn er behauptet, in Alt Delhi komme man mit dem Tuk Tuk nicht weiter, steigen aber trotzdem ein in seine Rikscha. Nach kurzer Zeit erkennen wir: wenn ein Inder zu dir sagt „es ist nicht möglich“ im Bezug auf Straßenverkehr, dann glaube ihm einfach 😁 Enger und unwegsamer geht es nämlich nicht! Alt Delhi ist eine einzige Baustelle...

Der Rikscha Fahrer bahnt sich zielsicher seinen Weg durch diesen Wahnsinn und wir sind sicher, die Gesetze der Physik gelten hier nicht. Vorbei am Roten Fort, der Palastanlage der Mogulen, die ihren Namen den Außenmauern aus rotem Sandstein verdankt, führt uns unsere Fahrt weiter zum Mondscheinplatz Chandni Chowk, einem der ältesten und auch geschäftigsten Marktplätze der Stadt. Der Fahrer zeigt uns abseits der Hauptwege die morbide Schönheit der Stadt aus einem anderen Blickwinkel und bringt uns durch verlassene Häuser hoch oben auf die Dächer Alt Delhis. Wir sehen den Gewürzmarkt von oben und es duftet nach Chili 🌶 und Curry 🍛


Der Rikscha Fahrer setzt uns an der nächsten Metro Station ab und wir finden uns nach kurzem Studieren zurecht in Delhis U-Bahn Netz. Der berühmte Sikh-Tempel Bangla Sahib Gurudwara ist unser nächstes Ziel. Zufällig kommen wir gerade rechtzeitig zu einer Zeremonie und werden herzlich eingeladen teilzuhaben. Wir bedecken unserer Häupter mit bunten Tüchern und bekommen Einsicht in die Traditionen dieser in Indien entstandenen Religion. Sikhs 👳🏾‍♂️👳🏾👳🏾‍♀️ sind ausgesprochen aufgeschlossene und offenherzige Menschen. Nach der Zeremonie bekommen wir eine Art Gewürzpudding wortwörtlich in die Hand gedrückt und trinken dazu heiliges Wasser der Sikhs.

Ein Tuk Tuk 🛺 bringt uns zurück zum Hotel und wir suchen uns ein schönes Restaurant für den Abend, wo wir den 1. Tag ausklingen lassen. Es ist schön, wieder hier zu sein 🤩



Meisterwerke der Mogulbaukunst


Ich ziehe unbemerkt vom Wächter Geld am ATM💰.

Wir buchen uns ein Cab 🚕, das uns nach Agra bringt. Die Mogulen waren nicht nur Herrscher, sondern auch große Baumeister und wir stehen vor dem sagenumwobenen Taj Mahal. In unvergleichlicher Schönheit durch absolute Symmetrie erstrahlt dieser „teuerste Liebesbeweis aller Zeiten“, den Mogulkaiser Shah Jahan für seine geliebte Frau Mumtaz Mahal errichten ließ, noch heute in weißem Marmor. Es ist eine traurige Geschichte, die es umrankt und ich gebe sie so wieder, wie sie mir unser Guide erzählt hat.


Mumtaz Mahal war die 3. Frau des Kaisers und schenkte ihm 14 Kinder, woran sie schließlich verstarb. Der Kaiser erfüllte ihr ihre beiden letzten Wünsche: er solle nie wieder heiraten und er möge ihr ein Grabmal bauen. So investierte er ein unfassbares Vermögen in den Bau dieses Mausoleums, der 22 Jahre dauerte. Sein 3. Sohn ermordete den 1. und 2. Thronfolger um selbst auf dem Stuhl des Kaisers zu sitzen und ließ seinen Vater wegen seiner Verschwendungssucht und Verblendung durch die Trauer über den Verlust seiner geliebten Frau einsperren. Er kam seiner Bitte nach, wenigstens den Blick auf das Grabmal seiner Frau behalten zu dürfen und man sperrte ihn in einen gegenüber liegenden Palast ein bis zu seinem Tode. Er wurde neben seiner Frau im Taj Mahal beigesetzt. Das Grabmal funkelte damals bei Sonnenaufgang, denn es war über und über mit Gold und Edelsteinen 💎 besetzt. Die Kolonialmacht England 🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿 beraubte während der Besetzung Indiens 🇮🇳 das Taj Mahal und viele weitere Bauwerke ihres Prunks und bis heute wurden die Schätze an Indien nicht zurück gegeben. So wurde es mir mehrfach berichtet.


Wir besuchen das monumentale Fort Agra. Drei Generationen von Mogulkaisern zelebrierten in dieser Palaststadt ihre Macht und Herrlichkeit. Mitte des 17. Jahrhunderts ließ Kaiser Akbar den Grundstein für die Festung aus rotem Sandstein legen. Einst bestand die Palaststadt aus 500 Gebäuden. Innerhalb des 2,4 Kilometer langen Schutzwalls liegen die repräsentativen Palastbauten, Moscheen und Gartenanlagen.


Draußen zeigt man uns noch, wie die Edelsteine in Handarbeit geschliffen werden.


Wir sind abgefüllt bis oben hin mit Geschichtsunterricht 🤯 und lassen uns zum Hotel bringen. Abends beschließen wir ein Restaurant in Agra zu besuchen. Ein Fahrrad Rikschafahrer bietet uns seinen Dienst für 300 Rupien (3,60€) an, uns die knapp 2 km zu fahren, auf uns vor dem Lokal zu warten und wieder zurück zu bringen. Er muss das Fahrrad ein Stück bergauf schieben. Stephan springt ab und hilft ihm. Ich muss sitzen bleiben. Mir war selten etwas peinlicher im Leben...

Auf dem Heimweg bittet er uns kurz bei einem Geschäft zu warten. Er kommt raus und hält uns eine Plastiktüte gefüllt mit Milch hin und erzählt stolz von seinen beiden Babies 👶🏻👶🏻 zu Hause. Wir balancieren die Milchtüte vorsichtig während er uns fährt und schweigen. Ich drücke ihm 500 Rupien statt der geforderten 300 in die Hand. Er schaut auf das Geld und fragt mich: „Are you happy, Madam?“ erst als ich bejahe, freut er sich und wir verabschieden uns.


Reisen lehrt einen so manches. Vor allem aber ändert sich die festgefahrenen Sicht auf viele Dinge und zeigt, wie die Welt wo anders funktioniert, selbst wenn wir uns das nicht vorstellen können...




Der Besuch einer Geisterstadt


Wir setzen unsere Reise zum letzten Eckpunkt des Goldenen Dreiecks fort. Auf dem Weg von Agra nach Jaipur besuchen wir die Ruinenstadt Fatehpur Sikri. Mit Ziegeln aus rotem Sandstein ließ hier der Großmogul Akbar im 16. Jahrhundert seine Hauptstadt errichten, die aber wegen Wassermangels kurz nach der Fertigstellung aufgegeben werden musste. Sie ist trotzdem bis heute mit der großen Moschee und allen Palästen nahezu geisterhaft erhalten geblieben. Am Nachmittag erreichen wir Jaipur. Im späten 19. Jahrhundert wurde die Stadt als Vorbereitung auf den Besuch des britischen Königs in Rosa-Tönen gestrichen – in Rajasthans Tradition ist dies die Farbe der Gastfreundlichkeit. Bis heute wird Jaipur deshalb noch als „Pink City“ bezeichnet. Wir checken in unser Hotel ein, ein ehemaliger Palast. Man bezeichnet solche Hotels in Indien als Heritage (englisch für Erbe) oder Haveli. Abends essen wir in einem jüdischen Restaurant und die sprichwörtliche Geschäftstüchtigkeit dieser Menschen wird durch indische Freundlichkeit harmonisiert.


Ich hätte zu gerne das Unwort des Jahhunderts 👑 🦠 aus meinen Reiseberichten draußen gelassen, denn ich persönlich halte diese Panik um diesen neuen Virus für vollkommen übertrieben. Aber wir kommen nicht drum herum...






Dieses Land mit so unfassbar vielen Menschen, das mit Dreck, Armut und Keimen bestens vertraut ist, hat panische Angst vor diesem neuen Virus.


Unsere indischen Freunde Shankar und Priya, mit denen wir uns in Delhi treffen wollten, teilen uns mit, dass ihnen nahegelegt wurde, NICHT zu reis


en. Sie haben ihren Flug gecancelt und auch wir müssen unsere Pläne ändern. Wir werden zum Holi Fest nicht in Delhi sein wie geplant, sondern verbringen stattdessen vier weitere Nächte in der Gegend um Jaipur. Delhi hat außerdem alle Holi Aktivitäten abgesagt.


Es stehen noch zwei weitere Länder 🇳🇵 🇹🇭 auf unserer Reiseroute. Einer unserer Flüge (von Bangkok nach Delhi) wurde bereits gecancelt. Das bedeutet für uns, wenn wir Indien 🇮🇳 verlassen, dürfen wir nicht mehr zurück in dieses Land. Unsere Heimreise sollte aber von Delhi aus gehen. Es ist Wochenende und ich erreiche niemanden auf der Botschaft.


Nun, ich habe gelernt, mich über Dinge, die ich NICHT ändern kann, nicht mehr unnötig aufzuregen. Wir nehmen es also erst mal so hin und reagieren, wenn der Tag der Ausreise näher rückt. Wir müssen verifizieren, dass das


Zielland uns als deutsche „Risikoträger“ einreisen lässt, bevor wir das Land, in dem wir uns ohne Einschränkungen bewegen können, nicht mehr zurückkommen lässt. Auf einem Flughafen in Südostasien abgefangen und für 14 Tage in Quarantäne gesteckt zu werden ist NICHT unser Plan!

Es bleibt also spannend...



Die „Pink City“ erleben


Jaipur beeindruckt mit prachtvoller Architektur. Wir besuchen das internationale Kunstmuseum „Albert Hall“ und den prächtigen Stadtpalast, der zum Teil noch heute als Residenz des ehemaligen Maharadschas dient.


Unser Fahrer bringt uns zu einer wunderschönen Tempel Anlage. Wir besichtigen sie und Stephan entdeckt weit oben auf dem Berg einen weiteren Tempel. Unzählige Stufen. Er zieht die Augenbrauen hoch, blickt zu mir, ich verdrehe nur die Augen 🙄 und sage „Challenge accepted“...

Warum muss ich eigentlich IMMER unzählige Treppen steigen, wenn ich in Asien unterwegs bin 😩😫


Oben angelangt genießen wir einen Hammer Blick, aber der Tempel hat geschlossen. Egal, wir werden noch viele sehen. Wer über das Hakenkreuz am Tempel stolpert, dem sei erklärt: Das Hakenkreuz oder Sonnenrad ist eines der ältesten Symbole der Welt und ist in vielen Kulturen zu finden, manchmal auch unter der Bezeichnung "Swastika". Teils trägt es die Bedeutung "Glück" und "Heil", manchmal auch andere, aber immer positive Bedeutungen.

In Indien ist es das "Rad des Lebens", das auch viele Tempel und Statuen schmückt. Der kleine Unterschied in der Darstellung besteht darin, dass das indische Rad des Lebens gerade steht, während die Nationalsozialisten das Rad um einige Grad gedreht haben, als ob es schräg hängen würde.


Wir checken in ein weiteres Heritage Hotel ein und man führt uns in die weiße Suite. Also, wir haben schon schlechter gewohnt 😧 groß wie ein Tanzsaal, königliches Bett, Whirlpool... nur die Panorama Glasscheibe vom Wohnzimmer zum Bad mit Toilette verstehen wir nicht so ganz 🤣

Abends noch einen kurzen Ausflug mit dem Tuk Tuk 🛺 um Jaipur bei Nacht zu erleben und dann stürmen wir die seeehr gut sortierte Hotelbar, um uns von innen zu desinfizieren. Man will ja gesund bleiben 🥤🥃🍸🍹

Life could be worse 😉



Wüstennomaden und Erdmännchen


Wir genießen nach dem Frühstück eine phantastische 1-stündige Thaimassage und begeben uns auf den Weg nach Pushkar. Es liegt am heiligen Pushkar-See im indischen Bundesstaat Rajasthan. Uns wird erklärt, dass Lord Shiva den See erschaffen hat.

Der ganzjährig wasserführende See war seit alter Zeit ein wichtiger Rastplatz für Karawanen und eine Viehtränke für Nomaden. Im 14. Jahrhundert wurde an seinem Ufer ein Brahma-Tempel errichtet – der einzig bedeutende in ganz Indien.

Hierhin pilgern alljährlich viele gläubige Hindus um sich reinzuwaschen und um Gesundheit für ihre Familien zu bitten, wobei ihnen die in Pushkar ansässigen Brahmanen gegen eine kleine Spende behilflich sind. Fotos vom Tempel sind nicht erlaubt.


Einer Kuh in der Nähe des Tempels 🐄 wächst ein 5. Bein aus dem Rücken 😳 Wir taufen sie QuasiMUHdo 😄


Unser nächstes Ziel ist die Wüste Thar. Ja, es gibt hier wirklich Wüste! Das Aussehen der Menschen ändert sich. Die Nomaden sind dunkler. Die ersten Kamele 🐪 tauchen auf. Wir entscheiden uns für eine Wüsten Safari in einer Kamel Droschke.


Ein Kamel Treiber fährt uns in die Wüste 🏜 und die Sonne brennt. Wie mag es hier im Sommer sein 🥵 Die Kinder sind bereits brillante Reiter und wir staunen nicht schlecht, als der Knirps mit dem Kamel davon galoppiert 😮


An einer Zeltstadt mitten in der Wüste hält unsere Kamelkutsche an. Wir steigen aus und sehen uns um. Verschieden große und kleine Tierhöhlen im Sand ziehen meine Aufmerksamkeit auf sich. Es interessiert mich brennend, was da wohl drin wohnt. Stephan entscheidet, dass hier nur und ausschließlich ERDMÄNNCHEN leben, süße possierliche Tierchen! Und auf keinen Fall was Giftiges 🐍☠️ 🕷💀🦂 Und dass wir das jetzt auch NICHT widerlegen wollen ‼️🤨😂


Kinder verfolgen unseren Karren und betteln. Eine dürre Frau fragt nach „Chocolate“ und ich habe wirklich Schokolade 🍫 dabei! Ich gebe ihr eine halbe Tafel, sie sieht sie an und fragt mich weiterhin nach Rupis und Chocolate 😳 scheinbar weiß sie gar nicht, was die Worte bedeuten. Ich gestikuliere, sie soll das, was ich ihr gegeben habe, essen. Sie pullt das Staniolpapier ab, steckt sich ein Stück Schokolade in den Mund und fragt wieder nach Rupis und Chocolate 🤯


Der Fahrer bringt uns in unser Hotel. Wir wohnen in einem 5 Sterne Beduinen Zelt Lager. Unsere Lodge ist zwar ein Zelt, aber von innen eine sehr geschmackvolle Suite mit Fernseher, gemauertem Bad mit goldfarbenen Wänden, großer Badewanne, Regendusche, Waschtisch, Klimaanlage und extra Heizung. Der Unterschied zu dem Nomadenleben, die aus Fetzen Zelte bauen, ist krass... die Ungerechtigkeit der Welt wird einem hier so richtig bewusst, aber wir bringen wenigstens Geld hierher durch unseren Aufenthalt. Es gibt hier keine Arbeit. Diese Gegend lebt ausschließlich vom Tourismus. Trotzdem bleibt ein schales Gefühl über die Verteilung von reich und arm auf dieser Welt 🌍😔


Die Botschaften sind nicht zu erreichen. Weder die in Indien 🇮🇳 noch die in Nepal🇳🇵. Sie sind an den Tagen des (abgesagten) Holi Festes offenbar geschlossen 😠. Wir finden aber einen Hinweis auf der Seite des auswärtigen Amtes, dass deutsche Bundesbürger nach Nepal einreisen dürfen, wenn sie NICHT grade 40 Grad Fieber haben 🤒

Wir bemühen uns, weiterhin gesund zu bleiben und hoffen, dass diese Regel in 2 Tagen immer noch so ist 😬



Holi Festival


Wir sind zurück in Jaipur um Holi zu feiern. Allerorts ist das Fest wegen 👑🦠 abgesagt 🤨 Aber unser Tuk Tuk 🛺 Fahrer kennt ein paar Plätze, wo dennoch gefeiert wird.

Wie die meisten indischen Festivals hat auch Holi einen religiösen Hintergrund. Das Holi Festival findet seinen Ursprung in der Hindu-Sage von Prahlad und Holika. Prahlad wurde als Sohn des Dämon Hiranyakashyap geboren, entwickelte sich aber zu einem überzeugten Anhänger des Gottes Naarayana. Seinem Vater war dies ein Dorn im Auge und so schickte er seine Schwester Holika, um Prahlad zu töten. Holika verfügte über einen Sari, der sie vor Feuer 🔥 beschützte. So setzte sie sich in ein gewaltiges Feuer, nachdem ihr Neffe Prahlad auf ihrem Schoß Platz genommen hatte. Ihr Plan schlug fehl, da ihr der Legende nach nicht bewusst war, dass der Sari sie nur beschützen kann, wenn sie allein in Kontakt mit Feuer kam. Lord Shiva rettet Prahlad als Belohnung für seinen Glauben aus den Flammen.

 

So beginnt das Festival am Abend vor dem Farbenfest vielerorts mit der Verbrennung eines Scheiterhaufens, um die Niederlage des Bösen zu feiern. Der nächste Tag steht ganz im Zeichen von Farben, Feiern und Freunden. Die Menschen ziehen durch die Stadt und besuchen Freunde und Verwandte. Das wichtigste: Jeder bewirft jeden (wirklich jeden, also auch Fremde) mit bunter Farbe (gefärbte Maisstärke) oder Wasserballons gefüllt mit farbigem Wasser! Häufig zu hören ist dabei der Ausruf “Bura na maano, Holi Hai!” (Nimm’s mir nicht übel, es ist Holi!). Überall werden leckere Festtags-Snacks gereicht! Menschen singen und tanzen und schlagen Trommeln oder spielen andere Instrumente. Wir nehmen Teil an den paar wenigen Aktivitäten, denen wir auf der Straße begegnen.


Aber wie geht es nun weiter?


Wir dürfen de facto nicht nach Nepal 🇳🇵 einreisen ohne „Unbedenklichkeitserklärung“ eines Labors. Die wiederum will uns das Krankenhaus in Jaipur nicht ausstellen. Man ist hier gänzlich überfordert mit der Situation.


Thailand 🇹🇭 kündigt ebenso scharfe Kontrollen an und wir beschließen, der Vernunft nachzugeben, bevor jedes Land gar seine Flughäfen dicht macht und wir nicht mehr nach Deutschland 🇩🇪 oder wenigstens Europa einreisen dürfen.


Hier festzusitzen ist KEINE Option!


Dadurch ist uns mittlerweile die Lust am reisen gründlich vergangen 🙁 Wir organisieren uns ein Cab 🚕 und kehren nach Delhi zurück. Lufthansa bucht uns den Flug auf Grund der Situation kostenlos um 👍


Wir erreichen den Indira Ghandi Airport und haben Glück: man lässt uns ins Airport Gebäude lange vor der Zeit. Nun heißt es 9 (!!!) Stunden auf den Abflug warten.


Am 10.03.220 um 01:50 Uhr indischer Zeit fliegen wir also unfreiwillig heim, 2 Wochen vor der geplanten Rückkehr.


Wir können NICHTS an der Situation ändern und werden zu einer anderen Zeit diese Reise fortsetzen. So der Plan.


Dennoch hatten wir 8 wundervolle Tage und es hat wieder Spaß gemacht, euch dabei zu haben. Ich hätte euch gern noch so viel mehr erzählt, aber diesmal soll es nicht sein.


Wir werden diesen Virus 🦠 aussitzen....


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